Gretels Werke – Schönes für mich

Das musste jetzt mal gesagt werden. Ich habe keinen Nähkurs gemacht, um so nähen zu können. Ich habe in der vierten oder fünften Klasse an einer Näh -G bei einer Frau Fauer in der Schule teilgenommen. Meine Mum hat auch zu Hause ein bisschen genäht, doch ich war wie in vielen anderen Situationen auch immer eine stille Beobachterin (deshalb kann ich ja auch Karpfen ausnehmen!). Ich sollte im August 1990  eine Schneiderlehre beginnen, aber die Geschichte wollte es anders. Die Wende kam dazwischen, wir zogen aus Thüringen weg und ich habe Bankkauffrau gelernt.

Heute bin ich ein bisschen traurig, dass ich nicht doch den gleichen geplanten Weg von damals hier im Westen gegangen bin. Nur hätte ich diesen wundervollen Mann an meiner Seite nie kennengelernt  und nun habe ich ja die alte Spur wieder gefunden und es macht mir echt super viel Spaß. Am meisten liebe ich daran, wie die Maschine über den Stoff rast und sich ein Teil aus vielen kleinen Puzzleteilen so langsam zusammensetzt.

Um so trauriger ist es doch, dass es heute kaum noch Mädels gibt, die nähen können. Wenn es nicht die Mutter weitergibt, wer dann? Die meisten Schulen hier haben etwas wie eine Näh-AG nicht mehr im Programm und die meisten Nähkurse an der Volkshochschule sind zu altbacken und wecken damit auch wohl eher nicht das Interesse der heutigen Jugend.

Aber seit ein paar Jahren kommt allmählich das SELBER nähenWOLLEN wieder auf und dank Online-Firmen wie Farbenmix und vielen anderen tun sich neue Wege auf. Schaut doch einfach mal bei Farbenmix (www.farbenmix.de) vorbei, denn da gibts auch für Anfänger super leicht nachzunähende Schnittmuster. Ich bin auch ein großer Fan von Luzia Pimpinella und ihrer Stickdateien.

Und nun ist alles zu diesem Thema gesagt…