Fast so groß wie meine Leidenschaft für das Nähen und Filzen ist meine Leidenschaft für alte Möbelstücke.
Insbesondere die kleinen, antiken Schubladenschränke von Gütermann und Amann haben es mir angetan. Leider sind diese Aufbewahrungsmöglichkeiten immer seltener aufzuspüren und es gehört eine Menge Glück dazu, eines der begehrten Teile zu finden.
Wenn ich auf Flohmärkten wie Gare du Neuss oder dem P1-Trödel in Düsseldorf bin, stöbere ich immer wieder auf´s Neue nach den Schränkchen, habe aber selten Glück.
Doch es gibt noch andere Quellen für Nähgarn-Kästen. Im vergangenen Jahr haben mich meine Schwiegereltern mit einem wunderschönen Geschenk überrascht. Sorgfältig in eine Baumwolltischdecke verpackt, konnte ich mein Glück kaum fassen, als hinter dem grünen Stoff der Dominator Nähgarn-Kasten von Amann zum Vorschein gekommen ist:
Die Kiste aus hellem Holz hat eine Größe von 34,3 cm (Breite) x 31,5 cm (Tiefe) x 30,5 cm (Länge) und verfügt über vier breite Schubfächer, die allerlei Platz für meine Nähutensilien und Webbänder bieten.
Die Geschichte zu diesem antiken Möbel ist auch etwas ganz Besonderes. Meine Schwiegereltern sind eher zufällig mit einer Freundin in Ostwestfalen ins Gespräch gekommen und haben eher beiläufig von meinem Interesse für die Kleinode von Amann und Gütermann berichtet.
Jene Freundin wurde hellhörig und erzählte, dass sie eben jenen Nähgarn-Kasten aus der Haushaltsauflösung ihrer verstorbenen Eltern besitze. Nach kurzer Verhandlungsphase hatten sich meine Schwiegerltern mit der Freundin geeinigt und durften das edle Stück ihr Eigen nennen.
Mein Mann ist im Februar des vergangenen Jahres in diese Geheimaktion eingeweiht worden und konnte wirklich bis zu meinem Geburtstag dicht halten und hat nichts von dieser wunderbaren Überraschung verraten 🙂
